Methoden- und wissensbasierte Innovation – Aktuelle Entwicklungen

 

Die Einführung von Informationstechnologien im industriellen Wertschöpfungsprozess geschah im Wesentlichen von hinten nach vorne. Was vor Jahrzehnten in der Buchhaltung begann, setzte sich schrittweise via Auftragsbearbeitung, Produktions-Planungs- und -steuerung in die Entwicklungsabteilung fort, wo sich CAE und CAD/CAM inzwischen breit durchgesetzt haben. Der eigentliche Erfindungsprozess blieb jedoch lange Zeit noch ausgeklammert. In den letzten Jahren sind nun aber Softwaretools verfügbar geworden, die auch den letzten, von den Computern bisher noch wenig erfassten Bereich in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen wirksam unterstützen. Alle diese verschiedenen Tools stellten bis heute meist nur Insellösungen dar, die sich für die eine oder andere ganz bestimmte Art von Aufgaben eignen. Erst jetzt beginnen sie zusammenzuwachsen und in ihrer Gesamtheit den Innovationsprozess umfassend zu unterstützen.

 

Entdecken, Erfinden, Entwickeln

 

„Innovation“ bedeutet neue Produkte erfolgreich auf den Markt zu bringen. Dieser Prozess tangiert alle Unternehmensbereiche. Ganz besonders die F&E-Abteilungen. Dabei übersieht man aber immer wieder, dass nicht alle Tätigkeiten in den F&E Abteilungen kreativ sind. Der grösste Anteil der Arbeiten in F&E besteht, wie schon Edison bemerkte, aus reiner Knochenarbeit: “2% Innovation und 98% Transpiration.”

 

Die gute Idee zu Beginn entscheidet aber über den langfristigen Erfolg.

Entdecken:

Physikalische, chemische und biologische Effekte sind von der Natur her vorgegeben.

Wir können sie entdecken – oder übersehen. Einmal entdeckt, können wir ihre Gesetzmässigkeiten im Detail erforschen.

Erfinden:

Beim Erfinden kombinieren wir naturwissenschaftliche Effekte und technische Prinzipien zu nützlichen Wirkungsketten. Nachdem z.B. Röntgen die durchdringende Wirkung der Röntgenstrahlen beobachtet hatte, erfand er auf diesem Effekt basierend den Röntgenapparat.

Entwickeln:

Hier geht es um die konstruktive Umsetzung einer Erfindung in eine praktisch einsetzbare, wirtschaftliche Lösung. Es wird z.B. ein industriell herstellbares Gerät entwickelt. Neben neuartigen Aufgaben sind dabei auch sehr viele Routineprobleme zu lösen. Schon in der Antike kannten (entdeckten) die Griechen die physikalischen Effekte, mit denen es möglich gewesen wäre Dampfmaschinen zu bauen. Erst 1681 jedoch erfand Papin die erste Dampfmaschine. Es bedurfte aber eines James Watt und eines entsprechenden wirtschaftlichen Umfeldes, um daraus 1764 (also 83 Jahre später!) die erste kommerziell erfolgreiche Dampfmaschine zu entwickeln. Die obigen Definitionen schliessen Erfindungen im Laufe einer Entwicklungsarbeit nicht aus. Auch James Watt machte viele Erfindungen. Am Prinzip aber, Dampf als Antriebsenergie zu verwenden, änderte er nichts mehr. CAI-Systeme unterstützen den Erfindungsprozess. Sie greifen dazu auf bestehende Erkenntnisse und Entdeckungen und unterstützen Kreativitätsmethoden.  Prof. Peter Schweizer

 

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